LiteraturLounge Frankfurt im Haus am Dom

Veranstaltungsort: Haus am Dom (Großer Saal im 1. OG), Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main

Verkehrsverbindungen:
U-Bahn: U4 + U5 / Haltestelle Dom/Römer (Ausgang Dom)
Straßenbahn: 11 + 12 / Haltestelle Römer/Paulskirche

Wegen des Corona-Lockdowns kann die Veranstaltung leider nicht vor Live-Publikum stattfinden. Stattdessen haben Sie die Möglichkeit die Lesung als Livestream (ohne Publikum) mitzuverfolgen. Die Teilnahme am Stream ist kostenlos.


Unser Gast im April:

Jan Koneffke und sein Roman "Die Tsantsa Memoiren" (Galiani Berlin)

am Sonntag, 11. April 2021, um 11.00 Uhr

Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)

Ohne Live-Publikum vor Ort.

In Zusammenarbeit mit dem Haus am Dom bieten wir diese Lesung ausschließlich als kostenlosen Livestream an. Zur Teilnahme am Livestream rufen Sie bitte die Seite https://youtu.be/gpVHSZlMWo0 auf und klicken dann „LiteraturLounge im Haus am Dom – Youtube“ an.
Auch nach dem Livestream kann die Lesung abgerufen werden.

Die Lesung hat die übliche Veranstaltungszeit von ca. 1 Stunde 15 – 1 Stunde 20.

Was auf den ersten Blick zu schräg wirkt, um gelingen zu können, entwickelt schon nach wenigen Seiten einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann: Um das Jahr 1780 gelangt ein Schrumpfkopf in den Besitz von Don Francisco, Beamter der spanischen Krone in Caracas. Als Wandschmuck in dessen Schreibstube hängend beobachtet er das Geschehen um sich herum ganz genau – und bemerkt wie nebenbei, dass er gerade dabei ist, ein Bewusstsein zu entwickeln. Und dass er sprechen kann. Doch als er schließlich zum ersten Mal den Mund aufmacht, sorgt das bei Don Francisco prompt für einen Herzinfarkt – und der Schrumpfkopf bekommt einen neuen Besitzer. Seine Reise führt ihn in den folgenden Jahrzehnten u. a. nach Rom, Paris, Frankfurt, London, Bamberg, Bukarest, Wien und Berlin. Er wird Zeuge historischer Begebenheiten und alltäglicher Kleinigkeiten. Und nach und nach findet er immer mehr über seine eigene Vergangenheit heraus.
Dem Fabulierer Koneffke gelingt es, das Leben seines unsterblichen, aber auch hilflosen Helden auf so grandiose Weise zu erzählen, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dabei hilft ihm auch sein kluger und überaus gewitzter Erzähler, dessen »Menschwerdung« den roten Faden der Geschichte bildet.

Jan Koneffke, geboren 1960 in Darmstadt, studierte und arbeitete ab 1981 in Berlin. Nach seinem Villa-Massimo-Stipendium 1995 lebte er für weitere sieben Jahre in Rom. Koneffke schreibt Romane, Lyrik, Kinderbücher, Essays und übersetzt aus dem Italienischen und Rumänischen. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Er lebt heute in Wien und Bukarest.


Zum Vormerken:
Nächste LiteraturLounge am 2. Mai 2021: Christian Schnalke und sein Roman „Die Fälscherin von Venedig“.
Weitere Details finden Sie in Kürze hier auf der Webseite.


Wir danken unseren Förderern: Sparda Bank Hessen (Hauptsponsor), hr2-kultur, Buchhandlung Schmitt & Hahn, DEVK-Versicherungen, Haus am Dom, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und Deutsche Bahn AG.

Medienpartner: hr2–kultur

 

   
© Lothar Ruske PR, 2016-2022